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1 von 4 | Die Flut - 10 Tage danach (24.08.2002) | ![]() |
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10 Tage vorher: ![]() |
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Am 24. August 2002 , also 10 Tage nach den verheerenden Sturzfluten in den Erzgebirgstälern und eine Woche nach dem Höchststand der Elbe, schnappte ich mein Fahrrad, um mir ein Bild und ein paar Fotos von den Auswirkungen der Flut in und rund um Dresden zu machen.
Noch mal zur Erinnerung: Bereits am 10. August führte die Elbe Hochwasser von knapp 5m (Normalpegel liegt irgendwo um die 2m). Am Abend des 10. August (Samstag) ging ich zu Fuß von zu Hause zum Café am Rosengarten. Erstaunlicherweise konnte ich in Höhe Diakonissenkrankenhaus nicht weiter den Fuß-/Radweg an der Elbe nutzen, da dieser überflutet war. Dies erschien mir sehr mysteriös, da ich nichts von einem Elbehochwasser gehört hatte und auch das Wetter (es war vorher tage-, wenn nicht gar wochenlang schönes, trockenes Wetter) nicht die Ursache zu sein schien. Mit der Sommernachtsparty meines Fitness-Studios im Café am Rosengarten begann für mich das Erlebnis "Jahrhundertflut 2002". Gleich neben dem am Elbweg aufgestellten Bierauschankwagen stand schon das Wasser. Keiner ahnte in diesen Stunden, dass sich in den nächsten Tagen in Dresden und Umgebung, in Sachsen und in weiteren Gebieten eine Tragödie ohnegleichen abspielen würde. Und so waren alle gut gelaunt und man feierte und tanzte bis tief in die Nacht. Genau eine Woche später sollte das Café bis unter die Decke in den Fluten der Elbe stehen... In der Nacht vom darauffolgenden Sonntag zum Montag regnete es in Dresden ununterbrochen und relativ stark (aber nicht etwa wolkenbruchartig). Dieser Regen setzte sich auch am Montag und Dienstag fort. Am Montag Nachmittag hatten wir diverse Meetings in unserer Firma (in DD Löbtau, unweit der Weißeritz). Als ich gegen 18:00 Uhr nach Hause fuhr, musste ich die Weißeritzbrücke Wernerstraße überqueren. Die Weißeritz füllte zu diesem Zeitpunkt ihr Bett schon bis oben aus und das Wasser hatte schon fast die Unterkante der Brücke ereicht. Ich dachte so bei mir, dass wenn es noch etwas weiter so regnet, das Wasser wohl über die Brücke fließen würde und dass man dann am kommenden Morgen nicht mehr über die Brücke kommen würde. Aber das war nur so ein abwegiger Gedanke... Tatsächlich sollte es am Dienstag leider noch viel schlimmer kommen! Dies wird durch meine entspr. Fotoserie "Hochwasser in Dresden 13. August 2002" dokumentiert. |
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Die Ereignisse der nächsten Tage sind hinlänglich aus den Medien bekannt. Die Elbe stieg - entgegen den kühnsten Erwartungen - am Samstag, den 16. August auf 9,40m an. Leider konnte ich diese Tage des Ausnahmezustandes in Dresden nicht dokumentieren, da ich das Wochenende - geplanterweise - an der Ostsee verbrachte. Die pure Erholung war´s nicht, da man ständig die Nachrichten verfolgte bzw. zurückgebliebene Freunde anrief, um sich nach der aktuellen Situation in Dresden zu erkundigen. Andererseits sollen diese Tage in Dresden eine harte Probe für die Nerven und für´s Gemüt gewesen sein. Tag und Nacht kreiseten Hubschrauber über der Stadt und man hörte die Sirenen von diversen Einsatzwagen aus allen Richtungen. Das öffentliche Leben kam völlig zum Erliegen.
Am darauffolgenden Samstag (24. August) beschloss ich, mit dem Fahrrad ins Schadensgebiet der Weißeritz - also Richtung Freital - zu fahren. Mit dem Auto wäre das nicht möglich gewesen. In Freital habe ich dann entschieden, über Dippoldiswalde auch noch ins Müglitztal zu fahren. Die entspr. Fotos dokumentiere ich in dieser Serie. Leider können Fotos nicht den tiefen Eindruck von der Situation vermitteln, wie man ihn hat, wenn man live mittendrin steht. Es war schier ungeheuerlich und ich hätte nie geglaubt, dass so etwas in unseren Lagen möglich wäre. Waren es links und rechts der Elbe "nur" Wasser und Schlamm, die langsam ansteigend und abfallend flächige Schäden anrichteten, so hat in den Gebirgstälern das Wasser gezeigt, dass es auch eine unvorstellbare Energie entfachen kann. Hier blieb kein Stein auf dem anderen liegen. Was im Weg stand, wurde vom Wasser zerstört und mitgerissen. Man muß dem THW, der Armee aber auch den Anwohnern und den freiwilligen Helfern aus dem ganzen Land seine Hochachtung entgegenbringen, wenn man gesehen hat, was in diesen Tälern innerhalb von 10 Tagen nach dem Desaster geleistet wurde. Da wurden komplette Strassenabschnitte und Hänge, die komplett weggespült waren, wieder aufgeschüttet und notdürftig befahrbar gemacht. Dass dazu vorher noch enorme Aufräumumgsarbeiten erforderlich waren, um zunächst erst einmal die riesigen Schuttberge beiseite zu räumen, kann ich mir nur zu gut vorstellen. Kurz nach der Katastrophe müssen viele Stellen nur mit dem Panzer passierbar gewesen sein. Dass man nach 10 Tagen die Orte schon wieder mit "normalen" Hilfsfahrzeugen befahren konnte, betrachte ich als ein kleines Wunder. Leider wurde es ab Weesenstein schon zu dunkel, um Fotos zu machen und meine Batterie war auch schon leer. Ähnliche Bilder hätte man weiter unten im Tal auch noch in Dohna machen können.... |
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Aus den vielen im Internet auffindbaren Bilderquellen zum Thema habe ich mal noch zwei herausgesucht. Die erste Website ist sehr gut aufbereitet und zeigt auch Bilder von Orten und Zeiten, an denen ich nicht präsent sein konnte. Die zweite wurde von meinem Kollegen René Kadner zusammengestellt. | |||||||||
www.die-dresdner.de
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www.kadner-online.de
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